20.7.2019

Perfektes Timing; Rosenkranz und Frawley siegen

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Das war perfektes Timing. Gerade noch rechtzeitig, bevor Regen und Sturm auf de Anlage im Bergpark Wilhelmshöhe ankam, verwandelten Mats Rosenkranz und James Frawley ihren achten Matchball im Doppelfinaleder Wilhelmshöhe Open 2019.
7:5, 7:6 gewann das australisch-deutsche Doppel gegen die beiden Franzosen Sadio Doumbia und Fabien Reboul. Wie schon während der gesamten Woche sahen die vielen Fans an der Burgfeldstraße erneut ein sehr gutes Doppel-Match. „Es hätte jederzeit kippen können, Ihr hättet es auch verdient gehabt“, sagte Mats Rosenkranz in Richtung der unterlegenen Franzosen. Sieben Matchbälle hatten er und James Frawley im zweiten Satz vergeben, ihre Kontrahenten ließen einen Satzball liegen. Rosenkranz und Frawley durften sich so über ihren zweiten Turniererfolg im dritten Finale in den letzten Wochen freuen.

(Foto: Dieter Schachtschneider)

 

Gerch und Okala im Finale

Dann ging bei Louis Weßels doch nichts mehr. „Ich war stehend k.o.“, sagte er Bielefelder nach seiner 5:7, 4:6-Halbfinal-Niederlage gegen Lucas Gerch. Die letzten beiden Wochen in Marburg und Kassel haben zu viel Kraft gekostet, in der Nacht vor dem Halbfinale plagten ihn Krämpfe. So wurde es nichts mit dem zweiten Turniersieg in Folge.
Sieger Lucas Gerch wusste natürlich, dass sein Kontrahent angeschlagen ar. „Aber das hat es für mich nicht leichter gemacht“, so der 24-Jährige. Er versuchte, Louis Weßels in lange Ballwechsel zu bringen. „Aber ich wusste, dass er aus dem Nichts immer das Tempo anziehen kann.“ Gerch schlug gut auf, die Returns passten. „Ich habe gut gespielt und freue mich jetzt auf das Finale, in das ich ganz locker reingehe.“
Dort trifft der Berliner auf den Franzosen Jules Okala. Im nächsten Monat wird er 22, in den letzten Monaten lief es richtig gut für ihn. Auch in Kassel bisher, schon von Beginn an hatten ihn die Experten auf der Final-Rechnung. Das bekam auch die Nummer eins der Setzliste, Sadio Doumbia, zu spüren und war beim 6:2, 6:1-Erfolg des Parisers ohne Chance. Dass Jules Okala, der in den letzten Wochen bereits mehrere Turniere gewann, so gut drauf ist, liegt auch an seinem neuen jungen Coach Paul Chu. Seit er unter seinen Fittichen ist, schwebt er auf einer Erfolgswelle.

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