18.7.2019

Drama um Elmar

 

Das war‘s: Elmar Ejupovic musste das Spiel gegen Matej Vocel im Tie Break aufgeben. Nichts ging mehr beim Weinheimer. Turnierdirektor Dr. Eberhard Engelmann fand tröstende Worte.
Fotos: Dieter Schachtschneider

Dramatische Szenen auf dem Center Court gestern nachmittag: Elmar Ejupovic musste sein Match im Tie Break aufgeben.
Da ging nichts mehr. Minutenlang humpelte Elmar humpelte Elmar in der entscheidenden Phase des Matches gegen den Tschechen Matej Vocel über den Platz, konnte sich, von Krämpfen im Oberschenkel geplagt, kaum noch bewegen. Er kämpfte, quälte sich, machte sogar noch ein paar starke Punkte, aber dann ging nichts mehr. Er ging zu Boden, und, tolles Fair play: Sein Gegner Matej war der Erste, der bei ihm war und ihm half und er begleitete ihn auch später zur Bank. Zuvor war Elmar Ejupovic schon eimal behandelt worden und die Tennis-Regeln besagen, dass man nicht zweimal wegen derselben Verletzung eine Pause nehmen darf. So musste er Weinheimer beim Stand von 2:6, 6:3 und 2:4 im Tie Break aufgeben. Leider kein schönes Ende für ein zuvor spannendes Match.
Der Topgesetzte wurde doch noch einmal ganz schön gefordert. Sadio Doumbia (ATP 374) musste gegen seinen französischen Landsmann Evan Furness zweimal in den Tiebreak, ehe er im Viertelfinale war. Titelverteidiger Orlando Luz hat dies ebenfalls erreicht, gab allerdings gegen Kai Wehnelt den ersten Satz mit 6:7 ab, ehe er mit 6:1, 6:2 alles klar machte. Im Viertelfinale stehen ebenfalls Lucas Gerch (an sieben gesetzt , 6:4, 7:5 gegen Nerman Fatic, Bosnien-Herzogewina) und der Franzose Jules Okala, der den an Nummer vier gesetzten Marvin Netuschil mit 5:7, 7:5, 6:3 besiegte.
Valentin Günther sorgt unterdessen weiter für eine Überraschung nach der anderen. Nachdem sich Valentin Günther durch die Quali gespielt hatte, hat der Bad Wünnenberger nun bereits das Viertelfinale erreicht. Gestern gewann er gegen Marek Gengel (Tschechien) mit 6:7,6:2, 6:4. In der Runde der letzten Acht wartet auf den 21-Jährigen (sein Leitmotto: „Keep going!“) nun die Nummer eins Sadio Doumbia.
Interessant dürfte es am Freitag vor allem in einem Match werden: Im Duell zweier Youngster treffen der 17-jährige Chun Hsin Tseng (Taipeh, an zwei gesetzt) und Louis Weßels (20, an sechs gesetzt) aufeinander. 34 Plätze liegen in der Weltrangliste nur zwschen ihnen. Tseng besiegte gestern Mats Rosenkranz (Essen) mit 6:3, 6:4, Weßels gewann gegen Frederico Moreno (Argentinien) 7:6, 6:4, obwohl seine Bänderverletzungen deutlich spürbar waren.
Im Doppel gehen am Freitag bereits die Halbfinals über die Bühne. Lucas Gerch (Berlin) und sein serbischer Partner Milan Radojkovic waren die Ersten, die es nach ihrem Dreisatz-Erfolg gegen Marek Gencel und Matej Vocel ins Halbfinale schafften. Ihnen folgten James Frawley (Australien)/Mats Rosenkrantz (Essen), Matteo Martineau (Frankreich)/Chun Hsin Tseng (Taipeh) sowie die Franzosen Sado Doumbia und Fabien Reboul.
Und am Abend feierten die Spieler gemeinsam mit den Sponsoren bei der traditionellen Player`s & Sponsor‘s Night.
Los geht es am Freitag an der Burgfeldstraße um 13 Uhr.