news 5-WO 2019 15.7.2019
15.7.2019
Wunder sorgt für Überraschung
Markus Wunder vom KTCW (links) sorgte bei den „WO“ für eine handfeste Überraschung, Vereinskamerad Moritz Schächer schied dagegen aus. Foto: Dieter Schachtschneider
Zwei Jahre hat Markus Wunder kein ITF-Turnier mehr gespielt. Deshalb war die Wild Card für die Qualifikation bei den Wilhelmshöhe Open eine schöne Sache für die Nummer eins der Herren von Turnier-Ausrichter KTC Bad Wilhelmshöhe. Für die hat der Bezirks-Hallenvizemeister in dieser Saison alle Spiele gewonnen. Und mit seinem Auftritt überraschte er die heimischen Fans dann in der ersten Runde der Qualifikation.
6:4, 2:6, 12:10 gewann der 19-Jährige gegen den Österreicher Gibril Diarra und überzeugte dabei mit einem sehr guten Spiel.
„Ich bin gut reingekommen in den ersten Satz, die Schläge passten“, sagte Wunder nach dem Match. Der zweite Satz begann dafür schwächer, er kam nochmal zurück. „Dann bin ich eingesackt, die Kraft fehlte auch etwas“, so der Weinsberger, der über den Kontakt zu Sponsor Jens Rose nach Kassel kam. Im Match Tie Break, der in diesem Jahr erstmals bei den Wilhelmshöhe Open in der Qualifikation gespielt wird, wurde es dann ähnlich spannend wie im Wimbledon-Finale. Drei Matchbälle vergab Markus Wunder beim Stand von 9:6, wehrte zwei ab, bevor er mit dem 12:10 alles klar machte. „Ich habe länger nicht Turniere gespielt und auf dieser Ebene ist es dann natürlich schwierig, zwei Sätze durchzuziehen“, sagte er.
Für den erst 15-jährigen Moritz Schächer (15, KTCW), war bei seiner ITF-Premiere in Quali-Runde eins dagegen ebenso Schluss (5:7, 0:6 gegen Wilfredo Gonzales, Guatemala) wie für Bezirks-Vizemeister Enrico Hao Le (1:6, 1:6 gegen Colin Markes, USA).
„Das hat Spaß gemacht“, sagt Dr. Christoph Bühren. Der Routinier der ST Lohfelden hatte sich spontan zur Teilnahme an der Qualifikation entschieden, verlor sein Match gegen Valentin Günther aber ebenfalls glatt in zwei Sätzen (1:6, 2.6). „Es war Einschlagen auf sehr hohem Niveau“, so Christoph Bühren. Denn am Samstag geht es für die Herren 30+ in der Bundesliga um den Klassenerhalt.
Die zweite Runde der Qualifikation beginnt heute beim höchtdotierten ITF-Herren-Turnier in Deutschland ab 10 Uhr auf der Anlage an der Burgfeldstraße, ab Nachmittag startet dann das Hauptfeld. Unter anderem mit der Nummer zwei der Setzliste, Chun Hsin Tseng aus Taipeh, im Vorjahr bester Junior der Welt.
Dr. Christoph Bühren hatte trotz Niederlage Spaß.
Foto: Dieter Schachtschneider