news09 2018-07-
18.7.2018
Hessisches Duo marschiert ins Viertelfinale
Manuel Pena Lopez ist einer der beiden Hessen im Viertelfinale.
Foto: Dieter Schachtschneider
Das ist ja schon fast sowas wie Heimspiel. Mit Julian Lenz und Manuel Pena Lopez stehen zwei Hessen im Viertelfinale der Wilhelmshöhe Open.
Als Erster des Duos zog Manuel Pena Lopez, mit einer Wild Card des Hessischen Tennis-Verbandes ausgestattet, in die Runde der letzten Acht. Er gewann gegen den an acht gesetzten Weinheimer Elmar Ejupovic mit 6:3, 6:2.
Manuel Pena Lopez schickt sich an, in große Fußstapfen zu treten. Denn der Argentinier wandelt auf den Spuren von Landsmann Gaston Gaudió. Der Frauenschwarm stand einst als junger Spund bei den Wilhelmshöhe Open im Doppelfinale, ein paar Jahre später gewann er die French Open. „Ich kenne Gaston sehr gut, erst kürzlich habe ich noch mit ihm trainiert“, erzählt Manuel. Und ja: „Ich möchte irgendwann auch mal unter die besten Zehn der Welt.“ Bis dahin ist es noch ein langer Weg, das bisher beste Ranking des 20-Jährigen war in diesem Jahr 559. Dirk Hordorff, DTB- und HTV-Vizepräsident (Jugend) mit guten Näschen für Talente, hat Manuel entdeckt und ihn in die Academy von Rainer Schüttler und Alexander Waske eingeladen. Inzwischen lebt und trainiert der junge Spieler aus Mendoza, wenn er in Deutschland ist, bei Christoph Müller in Gießen. „Er ist wie ein zweiter Vater für mich“, berichtet Manuel. In die Wilhelmshöhe Open ist er mit einer Wild Card des Deutschen Tennis Bundes gekommen. Nach seinem Auftaktsieg gegen Vadym Ursu gewann er jetzt gegen die Nummer acht des Sets, Elmar Ejupovic, mit 6:3, 6:2. „Ich hoffe, ich komme hier sehr weit“, sagt Manuel - dann könnte er in der Heimat Gaston Gaudió davon berichten...
Am Abend folgte Julian Lenz nach einer souveränen Vorstellung gegen den an Nummer sieben gesetzten Katalanen Jordi-Samper-Montana. 6:1, 6:2 hieß es für den Finalisten von 2016, der das Plakat der Wilhelmshöhe Open ziert und einmal mehr das Viertelfinale erreicht. Dort trifft er auf den Brasilianer Bruno Sant‘anna, der das hessische Trio sprengte, denn er warf den Bad Homburger Kai Wehnelt aus dem Turnier. Der 22-Jährige konnte beim 0:6, 2:6 nicht an die Leistungen seines Vortagerfolges gegen Arthur Reymond anknüpfen.
Turnierfavorit Joao Souza (Brasilien) musste sich in einem klasse Match gegen den argentinischen Lucky Loser Alejo Vilaro mächtig strecken, ehe er nach 2:33 Stunden den Einzug ins Viertelfinale klar machen konnte. Gemeinsam mit dem an zwei gesetzten Belgier Christopher Heyman ist er der einzige Übriggebliebene der Setzliste. Heyman steht nach seinem 6:1, 7:5-Sieg gegen Marc Sieber wie im Vorjahr im Viertelfinale, das komplettiert wird vom Italiener Marco Bartolotti, der den Rumänen Vasile Antonescu in einem ebenfall über zweieinhalb Stunden dauernden Match mit 3:6, 6:2, 6:1 bezwang.
Im Doppel ist die australische Numer eins der Setzliste, Dane Proppoggia und Scott Podziunas ausgeschieden. Elmar Ejupovic und Christopher Heyman ziehen nach ihrem 7:6, 6:4-Erfolg ins Halbfnale ein.
Joao Souza und David Vega Hernandez sind nach ihrem 6:3, 6:3 über Vady Ursu (Ukraine) und Anil Yuksel (Türkei) sogar schon im Finale.
Beeindrucken neben den Leistungen der Spieler, die am Abend gemeinsam mit den Spojnsoren die Player‘s & Sponsor‘s Night feiern: die prächtige Zuschauerkulisse an der Burgfeldstraße.