18.7.2018

Vier machen es wie letztes Jahr

 Elmar Ejupovic

Elmar Ejupovic aus Weinheim steht wie im Vorjahr im Achtelfinale der Wilhelmshöhe Open.
Foto: Dieter Schachtschneider


„Ich habe ihm gesagt, dass am Ende sehr viel Glück dabei war.“ Kai Wehnelt zeigte sich nach seinem 5:7, 6:4, 7:6-Erfolg gegen den Franzosen Arthur Reymond als fairer Gewinner. Es war nicht nur der unfassbare Netzroller im Tiebreak zum 6:4. Den hatte Timo Goebel vom Bespannungsdienst des Tennis-Point Store zwar zum 4:4 vorausgesagt - was den echten Experten auszeichnet - aber der Zeitpunkt war ja eigentlich egal in diesem engen Match. Dieses hatte hohen Unterhaltungswert und die vielen Zuschauer auf und an der Tribüne zu Platz 4 hatten große Freude daran. Der 22-Jährige bedankte sich mit einer sehr guten Leistung für die Wild Card, die der Hessische Tennis-Verband ihm für die Wilhelmshöhe Open gab. Eigentlich hätte er das Spiel aber schon vorzeitig entscheiden müssen, doch sein Gegner wehrte den Matchball ab und hoffte seinerseits auf die Wende, die in dieser Phase durchaus drin gewesen wäre. Am Ende war es vielleicht wirklich die größere Portion Glück für den Hessischen Vizemeister und Hessischen Hallenmeister vom TC Bad Homburg.

Auch der zweite HTV Wild Card-Spieler, Manuel Pena Lopez, steht nach seinem 6:1, 7:5-Erfolg gegen den Ukrainer Vadym Ursu im Achtelfinale.

Vier Spieler, die bereits im Vorjahr die zweite Runde der Wilhelmshöhe Open erreicht hatten, stehen auch in diesem Jahr im Achtelfinale. Nachdem am Dienstag bereits Julian Lenz den Anfang machte, zogen nun auch Elmar Ejupovic, Christopher Heyman und eben Kai Wehnelt nach. Elmar Ejupovic, der sich 2017 aus der Qualifikation ins Viertelfinale gespielt hatte, ist auch diesmal auf dem Weg dorthin. Allerdings konnte er sich jetzt die Müh(l)en der Quali sparen und steht sogar auf Platz acht der Setzliste. Letzes Jahr noch ATP-Ranking 691, jetzt Ranking 400. Eine deutliche Verbesserung für den Weinheimer. Die bekam auch Marcelo Zormann zu spüren, Ejupovic siegte mit 6:4, 6:4 in seinem Aufaktmatch. Die Nummer zwei der Setzliste, Christopher Heyman (Belgien, ATP 304) erfüllte gegen Qualifikant Pavle Daljev (Serbien) beim 6:4, 6:4 seine Pflichtaufgabe.

Er habe, sagte ein Zuschauer, den kommenden Turniersieger gesehen. Und meinte Joao Souza. Der Brasilianer wurde im Spiel gegen seinen spanischen Doppelpartner David Vega Hernandez seiner Favoritenrolle gerecht und gewann die Partie 6:3, 7:5. Der 30-jährige Modellathlet ließ keinen Zweifel daran, dass der Weg zum Titel über ihn geht. Kein Wunder, stand er doch 2015 schon Platz 69 im ATP-Ranking. An vier gesetzt nach relativ locker bewältigter Qualifikation wartet auf ihn im Viertelfinale nun der argentinische Lucky Loser Alejo Vilaro (6:3, 6:4 gegen Bastien Presuhn, Hildesheim). Mit seinem Doppelpartner steht er dort bereits im Halbfinale nach dem 7:6, 6:1-Erfolg gegen Brady Draheim (Australien) und Lucas Gerch (Berlin). Das Achtelfinale komplettierten Dragos Dima (Rumänien, 6:1, 6:3 gegen den Türken Anil Yuksel), Marco Bortolotti (Italien, 7:5, 2:6, 6:3 gegen Leonard von Hindte, Bad Schwartau), Guillermo Olaso (Spanien, 6:2, 6:3 gegen Lucas Gerch, Berlin) und Orlando Luz (Brasilien, 4:6, 6:1, 6:3 gegen Tim Seibert).

Das Doppel-Halbfinale erreichten ebenfalls Vadym Ursu (Ukraine) und Anil Yuksel (Türkei) nach dem 6:1, 6:2- Sieg gegen Youssef Hossam (Ägypten) und Alejo Vilaro (Argentinien.

Spielbeginn am Donnerstag an der Burgfeldstraße ist um 11.30 Uhr.

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