news 07 2018-07-17
17.7.2018
Antonescu sorgt für erste Überraschung
Sorgte für die Überraschung des ersten Hauptfeldtages: Vasile Antonescu aus Rumänien siegte gegen die Nummer eins der Setzliste, Gleb Sakharov.
Foto: Dieter Schachtschneider
Gleich am ersten Tag des Hauptfeldes sagte die Nummer eins Adieu. Der Franzose Gleb Sakharov schied gegen Vasile Antonescu (Rumänien) aus.
Sicher eine kleine Sensation, nach der es Turnier-Moderator Wilhelm Holz über Mikro auf den Punkt brachte: „Da sieht man wieder, wie eng alles zusammenliegt in diesem Bereich der Weltrangliste.“ Sakharov, ATP 236, konnte nach dem ersten verlorenen Tie Break-Satz zwar in Durchgang zwei mit 6:1 durchmarschieren, im engen dritten Satz hatte der Rumäne (ATP 654) mit 6:3 aber das bessere Händchen.
Mit einem lauten Jubelschrei nach 2:51 Stunden freute sich der 28-Jährige aus Constanta am Schwarzen Meer über den Sieg gegen den im ATP-Ranking über 400 Plätze höher eingestuften Franzosen. Zuvor hatten sich die beiden einen hochinteressanten und sehr guten Schlagabtausch geliefert. Der Rumänische Doppelmeister hatte dabei am Ende die größere Geduld. Nach dem Sieg sagte er aber auch: „Ich glaube, Gleb hat heute nicht sein bestes Tennis gespielt und im letzten Satz zu viele Fehler gemacht.“ Macht aber nichts. „Ich habe meine Chance genutzt und dann auch gut aufgeschlagen“, so Antonescu.
Zuvor hatte sich bereits die Nummer drei der Setzliste, Youssef Hossam (ATP 320) aus dem Turnier verabschiedet. Der 20-jährige ägyptische Daviscup-Spieler, Nummer zwei in seinem Land, verlor überraschend klar gegen den Brasilianer Bruno Sant‘anna (ATP 439) mit 3:6, 2:6. Damit sind bereits in der ersten Runde zwei der Top drei ausgeschieden.
Julian Lenz ist die Evening Sessions in Kassel ja schon gewohnt. Vor allem bei seinem Finaleinzug 2016 hat er das eine oder andere Mal das „Match of the day“ auf dem Centre Court gespielt, das irgendwie schon zu einer Art Wohnzimmer in Kassel für ihn geworden ist. Auch jetzt bestritt der 25-Jährige das letzte Einzel des Tages gegen den Brasilianer Pedro Sakamoto. Unter den Zuschauern waren auch seine Eltern, etwas über eine Stunde Fahrt von Grünberg nach Kassel sind auch sie von seinen letzten Auftritten an der Burgfeldstraße gewöhnt. „Ein hartes Match“, gab Julian nach seinem 7:5, 6:1-Auftaktsieg zu, was zumindest für den etwas über eine Stunde dauernden ersten Satz galt. Der zweite ging dann in 35 Minuten deutlich schneller, spätestens nach zwei krachenden Rückhandschlägen hintereinander zum 4:0 war die Messe gelesen.
Die erste Runde im Doppel ist komplett gespielt. Die Überraschungen blieben im Gegensatz zu den Einzeln aus, von den Gesetzten vier Paarungen stolperten lediglich die an Position zwei gelisteten Rumänen Vasile Antonescu und Patrick Grigoriu (3:6, 5:7gegen Youssef Hossam, Ägypten, und Alejo Vilaro, Argentinien).
Am Mittwoch stehen nach dem „Doppeltag“ am Dienstag wieder die Einzel im Vordergrund: Elf Einzel und zwei Doppel werden ab 11.30 Uhr gespielt.