11.11.2015

Starke Serie als wichtige Basis

Die Veranstaltergemeinschaft der deutschen Tennis-Turniere im Rahmen der German Masters Series presented by Tretorn traf sich in Leipzig jetzt zu ihrer Jahrestagung. „Unsere Stadt ist eine Sportstadt, und unsere Stadt ist auch ein Tennis-Standort“, sagte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung in seiner Begrüßungsansprache und wies vor allem auf den ersten Sieg von Steffi Graf 1990 beim WTA-Turnier hin, als sie spontan ihr Preisgeld von rund 45.000 US-Dollar für ein sächsisches Nachwuchszentrum spendete. Dass am 6./7. Februar 2016 die Fed-Cup Begegnung des Porsche Team Deutschlands gegen die Schweiz ebenfalls in der sächsischen Großstadt stattfindet, unterstreicht dies. „Tatsächlich entwickelt sich Leipzig aktuell zu einem Mittelpunkt der deutschen Tennisszene“, sagte Bernd Greiner, Vizepräsident des Deutschen Tennis Bundes (DTB). Der Leipziger TC mit Präsident Dr. Wolfgang Reuschel an der Spitze war ein sehr guter Gastgeber der dreitägigen Veranstaltung. Die Leipzig Open sind zurzeit das einzige GMS-Turnier im Osten. Insgesamt wurden in der Serie in diesem Jahr mehr als 500.000 Euro Preisgeld ausgeschüttet, und dass diese Turniere einen hohen Stellenwert haben, belegen Jahr die über 100.000 Zuschauer insgesamt.

FOTO

Foto: Turnierdirektor Dr. Eberhard Engelmann (links) und Mediensprecher Michael Küppers (rechts) vertraten die Wilhelmshöhe Open bei der Jahrestagung der Turnierveranstalter. Dort trafen sie DTB-Vizepräsident Bernd Greiner (2.v.r.) und Hochsprung-Legende Carlo Thränhardt (Daviscup-Betreuerteam und Mental-Coach). (Foto: Frank Hofen)

„Es war eine sehr interessante und für uns erkenntnisreiche Tagung mit sympathischen Gastgebern in einer tollen Stadt“, lobte im Anschluss Dr. Eberhard Engelmann, Turnierdirektor der Wilhelmshöhe Open, der gemeinsam mit Mediensprecher Michael Küppers vor Ort war. Die Kasseler sind nach der Aufstockung durch die International Tennis Federation (ITF) das einzige Turnier mit 25.000 Dollar plus Hospitality in der German Masters Series und damit Deutschlands höchstdotiertes ITF-Future Tennis-Turnier. Den Schritt von der bisherigen 15.000er- auf die 25.000er-Kategorie gehen die Wilhelmshöhe Open im nächsten Jahr (17. bis 24. Juli 2016) damit ebenfalls als einziges Turnier. „Wir stellen uns der Herausforderung, weil wir die Wilhelmshöhe Open weiter entwickeln wollen“, sagte Dr. Engelmann auf der Tagung, „es wird nicht leicht das zu stemmen, aber wir schaffen das.“ Seit vielen Jahren ist das Preisgeld für die Spieler bei ITF-Turnieren gleich geblieben, eine Erhöhung war auf weite Sicht unvermeidbar, skizzierte der in Kassel bestens bekannte Sören Friemel, ITF Head of Officiating, die geplanten Umstellungen im ITF-Circuit und deren Hintergründe. DTB-Sportdirektor Klaus Eberhard erhofft sich in Zukunft eine stärkere Sportförderung für den Tennissport durch das Bundesinnenministerium in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB).

Gesamtsieger der German Masters Series bei den Herren wurde übrigens Youngster Maximilian Marterer, der den Wilhelmshöhe Open-Zuschauern in den letzten beiden Jahren bei seinen Auftritten viel Freude bereitete.
Traditionell wurden auch Awards vergeben, diesmal für die Wetzlar Open (Bestes Internationales Turnier) und die Gronau Open (Bestes Nationales Turnier), den „Max Büchs Award“ für besonderes Engagement im Bereich der Turnierorganisation erhielt Franziska Starke (Leipzig Open).

Joomla templates by a4joomla