02.07.2015

Peter Torebko will seinen Titel verteidigen

Am Donnerstag Abend träumten vor allem die weiblichen nordhessischen Tennis-Fans noch einmal von "alten Zeiten". Davon, dass ein gewisser Dustin Brown sie mit seiner Spielweise und seiner Ausstrahlung bei den Wilhelmshöhe Open verzauberte. 2006 schaffte es "Dreddy" bis ins Finale, 2008 siegte er im Doppel an der Seite von Stefan Seifert. Am Donnerstag hat der coole "Germaican" zum zweiten Mal Rafael Nadal besiegt, diesmal auf dem Center Court in Wimbledon und selbst Heroe John McEnroe war hin und weg. Dustin Brown, Nummer 102 der Weltrangliste, steht bestens für das Motto der Wilhelmshöhe Open, "Heute schon die Stars von morgen sehen".

FOTO

Foto: Die Wilhelmshöhe Open können kommen: Das neue Turnierplakat präsentieren (von links) Carsten Bachmann (Regionalleiter Glinicke), Glinicke-Geschäftsführer Florian Glinicke, Stefan Sotzek (2. Vorsitzender KTCW), Thorsten Döring (Geschäftsleiter Peugeot Glinicke) und Turnierdirektor Dr. Eberhard Engelmann. (Foto: Dieter Schachtschneider)

Oder Stan Wawrinka, der Anfang der 2000er noch in der Wilhelmshöher Qualifikation scheiterte und nun Australian Open- und French Open-Gewinner ist. "Wir sind stolz drauf, dass diese Jungs auch schon bei uns aufgeschlagen haben", sagte Turnierdirektor Dr. Eberhard Engelmann bei der Pressekonferenz bei Premiumsponsor Peugeot Glinicke zu den 18. Wilhelmshöhe Open des KTC Bad Wilhelmshöhe 1896 an der Burgfeldstraße in Kassel. (12. bis 19. Juli). "Und es bestätigt immer wieder, dass unser Weg richtig ist."

Das mit 15.000 Dollar plus Hospitality höchstdotierte deutsche Tennis-Future-Turnier im Rahmen der Plan German Masters Series presented by Tretorn bleibt seinem Leitmotiv auch in diesem Jahr wieder treu. Sehr zur Freude des Daviscup-Teamchefs Michael Kohlmann, der als verantwortlicher B-Kader-Trainer drei der größten deutschen Talente mit nach Kassel bringt. Maximilian Marterer (ATP 362) bekommt anstelle des Spaniers Jaime Munar, der zurückgezogen hat, die Wild Card des ausrichtenden Clubs KTCW. Der 20-Jährige hatte es schon im Vorjahr mit couragierten Auftritten bis ins Vierterfinale geschafft. In der Hallensaison schlug er auf dem Weg in drei Endspiele unter anderem die Kasseler Turniersieger Uladzimir Ignatik und Peter Torebko. Mit dem Deutschen Hallen-Vizemeister Daniel Masur (ATP 416) und Jan Choinski (ATP 570) sind zwei weitere B-Kader-Spieler im Feld.

Zugpferd für die hiesigen Tennis-Zuschauer dürfte Peter Torebko sein. Der Weseler macht sein nach dem denkwürdigen Hallenfinale im Vorjahr gegebenes Versprechen wahr und will seinen Titel verteidigen. Der 27-Jährige hat sich seit dem Vorjahr um 200 Plätze verbessert und ist mit Ranking 240 hinter dem Spanier Oriol Roca Batalla (ATP 235) die derzeitige Nummer zwei in der Entry List für die Wilhelmshöhe Open. Unmittelbar nach dem Kasseler Endspiel gewann der neue Publikumsliebling zwei weitere Turniere, stand einmal im Finale und holte sich am Jahresende auch den Sieg in der German Masters Series-Gesamtwertung. Mit Dusan Lojda (Tschechien, ATP 340) ist ein weiterer Turniersieger (2010) gemeldet. Sein damaliger Finalgegner Kevin Krawietz (Coburg, ATP 483) ist ebenso wie die letztjährige Nummer eins der Setzliste, Arthur de Greef (Belgien, ATP 278) wieder dabei.

Auch der eigene Nachwuchs bekommt eine Chance, sich beim Turnier zu präsentieren. Voraussichtlich am Donnerstag werden die Bezirkstrainer Manfred Jungnitsch (1991 selbst Sieger in Wilhelmshöhe bei der Vorgänger-Serie Warsteiner Grand Prix) und Thomas Rachow mit ihren Kader-Spielern auf Tuchfühlung zu den Stars von morgen gehen. Vor dem Finale ist ein Einlage-Match der Nachwuchsspieler geplant.

Im Rahmenprogramm gibt es neben der "berühmten" Player's & Sponsor's Night (Donnerstag) am Freitag einen Aktionstag unter dem Motto "Gemeinsam für Nordhessen" mit den Aushängeschildern Wilhelmshöhe Open, MT Melsungen, KSV Hessen Kassel, Kassel Huskies und E.ON Kassel Marathon.

"Wir sind sicher, dass wir in diesem Jahr wieder hochklassiges Tennis sehen werden und wollen auch mit dem Rahmenprogramm zeigen, dass sich unser Turnier zu einem Event entwickelt hat, das vieles zu bieten hat", sagte der zweite Vorsitzende des KTCW, Stefan Sotzek, der Clubchef Dr. Fritz Westhelle vertrat, in seiner Begrüßung.

FOTO

Foto: Freuen sich auf ein schönes Turnier: Petra Bantle, Hoteldirektorin InterCityHotel Kassel, und Stefan Welsch, Vorstand Städtische Werke AG. (Foto: Dieter Schachtschneider)

Joomla templates by a4joomla